Piem. - Allgemeines - Mark Gerber

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Piem. - Allgemeines

Piemonte
Viele Leute verbinden das Piemont mit: Barolo (der Ort mit dem gleichnamigen, weltberühmten und recht teuren Wein); Alba (die schöne Altstadt mit dem weltberühmten und extrem teuren weissen Trüffel); Barbaresco (schönes Winzerdörfchen mit auch gutem und auch recht teurem Wein); und wenn es hoch kommt, noch mit den vielen Dörfern in der näheren Umgebung dieser Orte  - und den vielen sehr guten Restaurants.

Auch ich habe einige wenige Tipps dazu, siehe: "Piemonte - Verschiedenes".



Aber das Piemont hat viele weitere schöne Gesichter!

Uns hat es speziell die Gegend um Roccaverano in der Langhe angetan, siehe: "Piemonte - Roccaverano".



Aber zuerst möchte ich einige Wichtige Informationen zum Aufenthalt im Piemont geben:

1) Reisen im Piemont:

  • Da kommt eigentlich nur das Reisen mit dem eigenen Auto in Frage (ausgenommen man  geht mit einer der organisierten Gruppenreisen). Der öffentliche Verkehr - insbesondere in  den schönen abgelegenen Gebieten ist kaum vorhanden.

  • Das Piemont ist sehr hügelig (das macht es natürlich landschaftlich so interessant!). Lässt Euch von den Distanzen in den Strassenkarten nicht täuschen! Rechnet vor allem auf den Nebenstrassen die doppelte Fahrzeit ein, als Euch das Gefühl sagt!


2) Wandern im Piemont:

  • Auf diesem Weg haben meine Frau und ich viele schöne Orte und Gegenden kennengelernt, man muss dazu natürlich genügend Zeit einrechnen.

  • Hier die Angaben zu dem aus meiner Erfahrung wirklich sehr guten Piemont Wanderbuch: Lisa Bahnmüller Südliches Piemont Wandern & Erleben Art.-Nr. 3518 ISBN 3-7654-3518-X

  • Es gibt immer mehr gut markierte Wanderwege, Wanderkarten dazu kriegt man in den loklaen Tourismusbüros oder auf der Gemeindekanzlei.


3) Die Märkte:

  • Praktisch jeder Ort hat seinen Wochenmarkt, dort findet das Leben statt!Städte wie Alba, Asti oder Acqui Terme haben sogar zwei Markttage pro Woche.

  • Die Märkte beginnen meist schon um 07.00 Uhr und dauern bis um 12.30 Uhr, oft werden die Stände aber schon ab 12.00 Uhr zusammengeräumt.Die beste Zeit für den Marktbesuch ist unserer Erfahrung nach so zwischen 09.00 und 12.00 Uhr.


4) Das Leben in den Orten und Städten:

  • Dieses findet am Morgen bis maximal 12.30 Uhr statt, dann schliessen alle Geschäfte (Restaurants und Bars bleiben geöffnet). Ab ca. 16.00 öffnen die Läden wieder und die Strassen füllen sich wieder mit Leuten, bis um ca. 19.00 Uhr die Läden wieder schliessen.

  • Am schönsten ist es am Vormittag des Markttages, da sieht man Italien live!


5) Essen im Piemont:

  • In meiner Website empfehle ich einige meines Erachtens wirklich besuchenswerte Restaurants, welche authentische Speisen servieren.

  • Das Mittagessen wird ab 12.30 Uhr serviert und dauert so zwei bis drei Stunden. Während der Woche bieten viele Restaurants ein sehr günstiges "Arbeiter - Menue" an. Zum Beispiel 3 Gänge inklusive Gedeck; Mineralwasser 1/4 Wein; Kaffee unter 20.- Euro pro Person

  • Das Abendessen kriegt man in den meisten Restaurants erst ab frühestens 19.30 Uhr und dauert gut drei Stunden.

  • Lasst Euch nie vom äusseren (negativen) Erscheinungsbild eines Restaurants davon abhalten, rein zu gehen. Die schönsten Genuss-Erlebnisse haben wir in Häusern gehabt, in welche meine Frau nicht daran gedacht hätte, reinzugehen!

  • Viele dieser Restaurants haben keine Speisekarte! Der Ablauf ist dann wie folgt:

Es kommen Brot und Grissini auf den Tisch, die Getränke - Bestellung wird aufgenommen.

Wenn man den Wein des Hauses (weiss und/oder rot) wählt, kommt eine Flasche auf den Tisch.
Oft sind die Getränke im Pauschalpreis inbegriffen.

Dann kommen die Antipasti (Vorspeisen). Meistens geschnittene Salami (roh und gekocht); im Oel eingelegte Peperoni oder Auberginen; eventuell ein Russischer Salat und so weiter.

Dann kommen die Primi Piatti: dies sind eigentlich immer Teigwaren mit verschiedenen Saucen. Oft kann man von zwei oder drei Primi wählen (oder man nimmt von allem angebotenen nur je ein "Häppchen").

Anschliessend kommen die Secondi Piatti: Dies sind meistens Fleischgerichte
mit wenig Beilagen. Beliebt sind Kaninchenragout; fein geschnittener Braten, der im Rotwein gegart wurde, sowie Perlhuhn oder Poulet.
Bei den Secondi Piatti kann man meistens aus zwei oder drei Angeboten wählen.

Anschliessend kommt das Dolce.
Auch hier stehen meistens verschiedene Desserts zur Auswahl.

Der Kaffe wird ganz zum Schluss serviert, beim einen oder anderen Restaurant
wird gleich noch die Grappa Flasche auf den Tisch gestellt.

Nicht zu vergessen der Käse-Gang (für mich klar wichtiger als das Dessert):
Dies wird nicht überall gleich gehandhabt. Entweder vor dem Dessert, oder an Stelle des Desserts.

  • Natürlich essen wir jeweils nur einmal am Tag so üppig - und das auch nicht jeden Tag. Als Alternativen zu solchen "Ess - Orgien"  machen wir meistens folgendes: Entweder nehmen wir in einer der Bars ein kleines Häppchen (diese sind immer in Schaukasten in der Bar ausgestellt), oder - und bei schönem Wetter finden wir dies besonders toll: Wir kaufen uns im Ort, oder auf dem  Markt die Zutaten zu einem Picknick und suchen auf einem Hügel ein Plätzchen, wo wir dieses gemütlich essen können. Es gibt mehr und mehr Picknick - Plätze an den Strassen, welche mit einer Tafel "Sosta" gekennzeichnet sind.Eine gute Alternative findet sich oft auch neben den Kirchen, denn dort hat es meistens Sitzgelegenheiten.


Und hier zur Einstimmung ein paar Bilder dazu:


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